Licht entsteht, wenn elektrische Ladungen in Bewegung geraten. Dies kann aufgrund von Wechselwirkung zwischen Materie und Energie geschehen, aber auch durch chemische Reaktion, durch Teilchenstrahlung oder elektrischen Strom. So vielfältig wie seine Entstehungsarten sind die möglichen Quellen von Licht. Sei es die Sonne, eine Glühbirne oder die gute, alte Öllampe – ein leuchtender Pilz, das Polarlicht oder eine Licht emittierende Diode (LED).
Von jeder Lichtquelle breiten sich Wellenpakete (Photonen) in unterschiedlichen Längen aus. Radiowellen sind eher gemächliche Wogen mit meterweiten Abständen, während Infrarotwellen auf dem Durchmesser einer Nadelspitze hin und her schwingen. Sichtbares Licht hat eine noch viel kürzere Wellenlänge und belegt das Spektrum zwischen etwa 380 – 780 Nanometer, was der Größe eines Moleküls entspricht.
Das Spektrum findet hier aber noch lange nicht sein Ende. Nach den Spektralfarben Rot und Gelb sowie Grün, Blau und Violett werden die Wellenpakete wieder unsichtbar – und ihre Längen immer winziger: Als UV-Licht schwingen sie nur noch über weniger als 300 Nanometer, Röntgen- sowie Gammastrahlung bewegt sich schließlich in der Größenordnung von Atomen.